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Forumbeiträge

Claus Hirth
25. Feb. 2021
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Hoi zäme, neben der schlichten Tatsache, dass man solche Anlagen auf bereits versiegelte und verdreckte Flächen stellen müsste, sehe ich mindestens noch folgende Punkte, die gegen diese Anlage an diesem Standort sprechen: (1) Es gibt einen absehbaren Konflikt mit dem Trinkwasser. Steht im Projekt wie das Trinkwasser künftig überwacht wird, und ob die Anlage sofort stillgelegt und zurückgebaut wird, sollte sich eine Verschlechterung des Trinkwassers einstellen? (2) Die regelmässige und wirksame Entsorgung der zu erwartenden Feinstäube ist nicht eingeplant. An Gleisanlagen enstehen Feinstäube (Schwermetall, Bremsbeläge). In solchen Anlage wohl eher mehr als bei Strecken an denen bloss geradeaus gefahren wird. Im k-tipp gab es 2019 einen Bericht über die Feinstaubbelastung an Bahnhöfen. Der Zürcher Hauptbahnhof hatte dort einen furchtbar schlechten Wert, ausgerechnet auf dem Gleis der S5/S15. https://www.ktipp.ch/artikel/artikeldetail/bahnreisende-sind-viel-feinstaub-ausgesetzt/ Solche Feinstäube müssten nicht nur möglichst vermieden werden, sondern der betroffene Boden muss auch regelmässig dekontaminiert werden. Die SBB macht dies erfahrungsgemäss aber nicht, wie das Beispiel des k-tipp Artikels zeigt. (3) Es gibt keinen Plan für einen Rückbau und die Rückgabe als intaktes Kulturland. Die Anlage scheint auf ewig konzipiert zu sein. Aber nichts ist ewig! Der Bedarf kann sich ändern, und dann muss die Anlage evtl. stillgelegt werden. Das Resultat darf keine halbtote Bauruine mit verseuchtem Boden sein! Dieser Punkt kann zudem KEINESFALLS mit irgendeinem Geldbetrag erledigt werden. Der künftige Wert des Geldes ist aus heutiger Sicht nicht beurteilbar. Bei so einem Projekt muss geklärt werden, wer am Ende wieder aufräumt, und in welchem Zustand das Land zurück kommt, und an wen die Rückgabe erfolgt. (3.1) Man kann als Verwaltung oder als Politiker nicht glaubhaft sagen "ich mache nachhaltige Politik" und diesen Punkt nicht berücksichtigen. (4) Bis aus Gestein ein einziger Zentimeter landwirtschaftlich brauchbarer Boden wird, dauert es ein Weilchen: zwischen 100 und 300 Jahren. Soviel Boden auf einmal zu vernichten muss man sich wirklich dreimal überlegen. Gruss P.S.: Ich warte mal ob es hierzu Rückmeldungen von Euch gibt, sonst wird in etwa das der Text meiner Eingabe sein.
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Claus Hirth

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